Freitag, 16. März 2018

Der Ausgangspunkt der Transzendentalphilosophie.


Der wahre Philosoph hat die Vernunft in ihrem ursprünglichen und notwendigen Verfahren, wodurch sein Ich und / alles, was für dasselbe ist, da ist, zu beobachten. Da er aber dieses ursprünglich handelnde Ich im empirischen Bewusstsein nicht mehr vorfindet, so stellt er es durch den einzigen Akt der Willkür, der ihm erlaubt ist (und welcher der freie Entschluss, philosophieren zu wollen, selbst ist), in seinen Anfangspunkt, und lässt es von demselben nach seinen eigenen, dem Philosophen wohlbekannten Gesetzen unter seinen Augen forthandeln. Das Objekt seiner Beobachtung ist sonach die nach ihren eigenen Gesetzen, ohne alles äußere Ziel, notwendig verfahrende Vernunft überhaupt.
_________________________________
Grundlage der Naturrechts..., SW III,
S.
5f.





 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen